„Wir haben unser Nutzerprofil immer dabei“: In Zukunft wird jedes Fahrzeug zum hochindividuellen Raum – User Experience im Zeitalter der Smart Mobility

Verbraucher konnten sich früher Produkte langsam zu eigen machen, doch mit sich schnell ändernden Services steigt die Forderung nach automatisierter Personalisierung. Wer will schon im Car-Sharing-Auto, das man nur eine Stunde nutzt, erst mühsam Sitz und Lieblingsradiosender einstellen?

Experten für Body, Comfort & Connect (BCC) kümmern sich bei intive darum, dass etwa die Sitze im Auto „intelligent“ werden – mit dem Softwarelayer für Steuergeräte im Auto. Obwohl dieses „Low Layer“ unsichtbar ist, spielt es eine essenzielle Rolle für die User Experience im Auto, erklärt Benjamin Donaubauer, unser Director BCC bei intive.

Benjamin Donaubauer from intive

Benjamin, welche Rolle spielen Steuergeräte für die User Experience?

Im Zeitalter von Car Sharing und Smart Mobility kann ein Fahrzeug viele unterschiedliche Nutzer haben. Und jeder Nutzer will seinen eigenen Raum: Sitz und Spiegel müssen stimmen, der Lieblingsradiosender oder Streamingdienst soll eingestellt sein, die Klimaanlage macht’s nicht zu warm und nicht zu kalt. Damit das alles ganz individuell konfiguriert werden kann, braucht es Steuergeräte, die etwa die Sitze bewegen. Diese Geräte werden mit Software bestückt und zentral gesteuert. Je besser die Software, desto nahtloser die User Experience.

Woher kommen die Nutzerprofile, die das Fahrzeug individuell machen?

Wir tragen das Nutzerprofil immer mit uns herum. Mein Mobilgerät ist ja bereits mit meiner Musik und meinen Streamingdiensten ausgestattet, ich habe schon die Apps installiert, die ich haben möchte. Und dazu sind alle meine persönlichen Informationen ebenso darauf gespeichert. Wenn ich dort noch einmal mein Fahrzeugprofil speichern würde, etwa in der Car-Sharing-App, dann habe ich ein mobiles Profil, das jedes beliebige Fahrzeug sofort zu meinem Auto macht.

Und mehr als das: Einstellungen, Profile und Vorlieben sind nicht nur für den Endnutzer interessant, sondern auch für Hersteller und Dienstleister. Die Daten sind wertvoll als Input für AI-Algorithmen und als Futter für die Marktforschung. Wer weiß, was die Kunden wollen, kann bessere Modelle erstellen, Vorhersagen treffen und Produkte und Services entwickeln, die eine höhere Erfolgschance auf dem Markt haben.

Was kommt beim Thema Steuergeräte und User Experience auf Autobauer zu?

Smart Mobility bedeutet, dass das Auto mit der Welt verbunden ist. Das System des Autos wird geöffnet und OEMs werden sich absprechen, abstimmen und (mehr) Standards entwickeln müssen. Denn die Interoperabilität von Systemen ist essenziell für eine nahtlose Nutzererfahrung; wenn das Mobilgerät zum Teil der Fahrzeugkonfiguration wird, darf es kein Hindernis für Nutzer sein.

Ein zweites wichtiges Thema ist der Komfort. Mit dem Ziel des autonomen Fahrens ist der Nutzer im Fahrzeug mal selbst Fahrer, mal Passagier. wird der Fahrer zum Passagier und zwischendrin wieder zum Fahrer. Das Hin- und herschalten benötigt eine gute Abstimmung zwischen Steuergeräten und Fahrsystemen, eine effektive Orchestrierung. All das muss wiederum nahtlos laufen und dem Nutzer den bestmöglichen Komfort bieten, egal welche Rolle er gerade einnimmt.

Fazit: Herausforderung Komfort und Orchestrierung

Im Zeitalter der Smart Mobility spielt die User Experience eine immer größere Rolle. Mobilität überschreitet die Grenzen eines einzelnen Fahrzeugs und wird zum Gesamterlebnis. Für OEMs zählt dabei, wie sehr und wie einfach ihre Kunden Fahrzeuge konfigurieren und personalisieren können – alles mit ihrem mitgebrachten persönlichen Profil.

Autohersteller sehen sich neuen Szenarien von Nutzerverhalten gegenüber, ebenso wie geöffneten Systemen im Fahrzeug. Die Orchestrierung von Steuergeräten und Fahrsystemen muss dabei so effektiv geschehen, dass der Nutzer jedes Fahrzeug zu seinem eigenen machen kann und jederzeit im Fahrzeug seine Rolle von Fahrer zu Passagier und zurück wechseln kann. Komfort und Orchestrierung sind damit wichtige Faktoren der User Experience.

Als ein Pionier der Automobilsoftware haben wir bei intive die digitale Transformation der Automobilindustrie in Deutschland mitgestaltet und setzen unsere umfangreiche Erfahrung ein, um unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Wir glauben an einen fahrerzentrierten Ansatz bei Design und Technik, um in der Smart Mobility Ära erfolgreich zu sein.

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